Baumschnittarbeiten stellen eine notwendige, aber schwierige Maßnahme dar. Die Natur hat keine Zeit für Baumschnitte vorgesehen – Bäume werden ganzjährig bewohnt. Im Frühling und Sommer brüten Vögel in ihren Nestern und Eichhörnchen bauen Kobel für die Jungtieraufzucht. Im Herbst und Winter beziehen vor allem Fledermäuse ihre Winterquartiere.
Dennoch müssen Bäume zur Sicherheit der Allgemeinheit gefällt werden. Häufig wird kritisiert ob eine Fällung tatsächlich notwendig gewesen wäre oder nicht. Wenn es zu der Entscheidung kommt, dass ein Baum gefällt wird, so wird häufig wenig Rücksicht auf seine Bewohner genommen. Das Absuchen der Äste und Baumhöhlen ist zeitintensiv. Die anschließende Bergung und Pflege der Jungtiere kostet viel Geld und Zeit. Da wird oft nicht lange überlegt: Der Baum wird gefällt und was sich dabei nicht selbst retten kann, bleibt auf der Strecke.
Baumschnittopfer machen bisher 16 % unserer Pfleglinge aus. Baumschnittarbeiten sind für uns daher eine reale und ernst zu nehmende Gefahr für Wildtiere.
In Hainburg wurde eine 120 Jahre alte Schwarzpappel gefällt. Trotz der Bemühungen der Umweltschützer vor Ort, konnte den Wildtieren in den Bäumen nicht geholfen werden. Am Ende blieb nur die tödlich verunglückten Tiere aufzusammeln. Als Andenken an den imposanten Baum können nun Holzstücke samt Echtheitszertifikat und Spendenurkunde erworben werden. Der Erlös wird an die Wildtierhilfe Wien gespendet.
Unser Dank gilt Nina Hofstädter, die sich in Hainburg für die Schwarzpappel und ihre Bewohner eingesetzt hat und diese besondere Spendenaktion ins Leben rief! Das Spendengeld hilft nicht der gefällten Pappel oder den Wildtieren, die dadurch verstorben sind – aber es hilft anderen Baumschnittopfern, die mit den Leben davon gekommen sind.
Wenn auch Sie ein solches Andenken erwerben möchten, dann wenden Sie sich bitte an Nina Hofstädter unter tierundnatur@gmx.at! Der Spendenbetrag kann direkt an das Spendenkonto der Wildtierhilfe Wien überwiesen werden. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!